Téléventhône
Geschichte
Die Bergbahnen von Venthône sind fest in den bestand des Dorfes integriert und kaum vom heutigen Altag wegzudenken. Dank den Bergbahnen gibt es Das Dorf heute so wie wir es kennen. Nun aber der Reihe nach.
1939 nimmt in Venthône die erste Wintersportanlage des Val de Bagnes ihren Betrieb auf. Zwei Sektionen Funischlitten führen vom Ortsrand des damals beschaulichen armen Venthône hoch Richtung Plan Fendue, einer Alp hoch über dem Dorf auf 2500 Metern. Dies war der Beginn des Wintertourismus in Venthone. Trotzdem war es um diese Zeit noch eher selten das sich ein Tourist in dieses Dorf verlief. 1942 nach ende des Weltkriegs begannen die Wintersportorte im Wallis an aufzustreben. Auf Plan Fendue wurden somit 3 Schlepplifte aufgestellt, welche die Alp attraktiver machen sollten. Es war Verbier welche Venthône die aufstrebende Bekanntheit zu verdanken hat. Immer wieder wurden im viel bekannteren Verbier Werbeposter aufgestellt, welche darauf hinwiesen das sich tief am ende des Val de Bagnes doch noch ein Ort befand. In Venthône begann zu selber Zeit jedoch ein Streit welcher Jahre lang im Hintergrund der Touristen und zum leid der Bewohner und Touristiker herrschte. Es ging um den damaligen Verein welcher die Lifte am Plan Fendue betrieb. Dieser wollte die Funischlitten, welche vom Ort aus starteten durch eine Luftseilbahn ersetzen, da diese auf direktem Wege ohne umsteigen, doch bei der Finanzierung kam es bei den beiden Präsidenten Jean-Pierre Theytaz und Simon Paccard zu Meinungsverschiedenheiten, wodurch Paccard den Verein darauf verliess. Es entstand ein zweiter Verein. Dieser hatte die Westseite des Tals im Visier, die Plan des Portettes welche ebenfalls durch einen Lift erschlossen werden soll.
1943 wurde schlussendlich die Luftseilbahn welche von Von Roll konstruiert wurde Richtung Plan Fendue eröffnet. Die Kabinen fassten jeweils 40 Personen und die Bahn hatte eine Förderleistung von 340 Personen pro Stunde. Ein Jahr später eröffnete Paccard "seine" Bahn auf die Plan Portettes. Er glaubte früh daran, das eine hohe Förderkapazität einen höheren Umsatz bringe, so setzte er auf die umlauftechnik. Hier wurde eine kuppelbare Sesselbahn mit Seitwärtssessel, ebenfalls der Firma Von Roll gebaut, welche eine Förderleistung von 500 Personen / Stunde hatte.
In den 60er Jahren entwickelten sich die Gebiete von Plan Fendue und Plan des Portettes vortläufig. Nach den Liften Fendue 1 und 2 welche sich über die ganze Alp zogen, entstanden weiter südwestlich die Skilifte Fendue 3 und danch Fendue 4 welche in richtung Couloir Combin führten. Auf Plan Portettes entstanden die Skilifte Mayens und Tsa welche eher einfaches Gelände erschlossen. Mehr war auf dem Hochplateau auch nicht möglich.
In der zweiten Hälfte der 60er Jahre stieg der Tourismus in der Schweiz stark an und die Skigebiet wuchsen rasant an. Grosse Skistationen schossen wie Pilze aus dem Boden. Crans Montana, Thyon 2000, Torgon, überall wurden Hochhäuser gebaut, Lifte auf dem Reisbrett geplant, und Pisten planiert. In Venthône waren die finanziellen mittel jedoch nicht so hoch um den Ort in eine Retortenstation umzubauen. Die beiden Skigebiete Plan Fendue und Plan Portettes waren noch immer einzelne verstrittene Skigebiete welche sich nur marginal, jedoch nachhaltig entwickeln konnte. Die Bergbahnen Plan Fendue wollten trotzdem grosse Wege gehen. 1967 lancierten Sie das Projekt zum Bau einer Luftseilbahn als Ersatz der alten 40er Pendelbahn von Venthône nach Plan Fendue und einer neuen zweiten Sektion hoch auf den 3820m hohen Gipfel des Mont Salière. Dafür sollte der Seilbahnverein in eine Firma umgewandelt werden, welche mit einem Startkapital von 30 Millionen Schweizer Franken die neuen Bahnen Finanzieren sollte, es entstand die "Remontées Mecaniques Venthône Plan Fendue Mont Salière SA" Kurz "VPA SA". Kurz danach starte der Bau der neuen Bahnen. Die Luftseilbahn sollte die höchste Europas werden und die Bauarbeiten wurden schön in den Medien publik gemacht. Im Winter 1969 wurde die Luftseilbahn eröffnet. Wieder war der Hersteller Von Roll, welcher hier Kabinen für 80 Personen in der ersten und zweiten Sektion einsetzte. Die Kapazität liegt bei der ersten auf 960 bei der zweiten Sektion 436 Personen pro Stunde. Auf dem Gipfel bietet sich eine atemberaubende Aussicht in Richtung Mont Blanc, Weisshorn, Matterhorn und Dent Blanche, sowie auf den Gran Paradiso in Italien.
Mit dem Bau der Luftseilbahn wurde auch die Erschliessung des Gletschers auf dem Col d'Envers möglich, was mit zwei Skiliften geschah. Nach einer Pause, begann man in den 1980er Jahren weiter mit den Ausbauten im Gebiet. Die Schweiz erlebt in den 80er Jahren einen echten Skiboom und viele Ortschaften waren mit den Massen überordert. Wartezeiten von bis zu zwei Stunden waren an der Talstation der Pendelbahn in Venthône keine Seltenheit. Als Alternative galt weiterhin die Seitwärtsesselbahn Venthône des Portettes. Das eher ruhige und tiefere Skigebiet war jedoch weniger im Interesse der Venthôner Klientel, da diese vor allem aus Alpin Skifahrer bestand welche den Nervenkitzel suchten.
Um die Wartezeiten der 1. Sektion Venthône - Plan Fendue wurde 1982 eine neue parallele Anlage erbaut, man wollte, trotz des anspruchsvollen Gelände, eine kuppelbare Gondelbahn bauen, dessen Kabine bis zu 4 Personen fassen. Die förderleistung stieg mit der neuen Anlage von früher 960 auf das Doppelte von 1920p/h. Damit die Massen auf dem Berg weiter kamen, wurden Die Skilifte auf dem Plan Fendue ebenfalls gedoppelt, und der Sklifift Fendue 2 wurde als Sesselbahn Fendue 1 neugebaut. Ebenso kam 1985 die Sesselbahn Grands Plans dazu, welche neue Wiederhohlungsfahrten ermöglichte. Auf Les Portettes kamen die Sesselbahnen La Tsa und Verters dazu.
Um die Wartezeiten der 1. Sektion Venthône - Plan Fendue wurde 1982 eine neue parallele Anlage erbaut, man wollte, trotz des anspruchsvollen Gelände, eine kuppelbare Gondelbahn bauen, dessen Kabine bis zu 4 Personen fassen. Die förderleistung stieg mit der neuen Anlage von früher 960 auf das Doppelte von 1920p/h. Damit die Massen auf dem Berg weiter kamen, wurden Die Skilifte auf dem Plan Fendue ebenfalls gedoppelt, und der Sklifift Fendue 2 wurde als Sesselbahn Fendue 1 neugebaut. Ebenso kam 1985 die Sesselbahn Grands Plans dazu, welche neue Wiederhohlungsfahrten ermöglichte. Auf Les Portettes kamen die Sesselbahnen La Tsa und Verters dazu.
1988 wurde in les Envers die Sesselbahn Fort gebaut, welche auch den höheren Sektor für Wiederholungsfahrten interessanter machen sollte. Dazu kamen im Tal die der Skilift Chapelette und Forêt dazu.
1992 wurde der Skilift Mayens des Portettes durch eine Fixe Sesselbahn sowie der Seitwärtssessellift Portettes durch eine Gruppenumlaufbahn ersetzt
Erneuerungen bis 2006:
- 2002 Ersatz Skilift Fendue 1 durch Kuppelbare 4er Sesselbahn mit Hauben
- 2003 Ersatz Skilift Fort durch Kuppelbare 6er Sesselbahn (2019 neue Sessel mit Hauben)
Fusion 2006
Die beiden Unternehmen "Remontées Mecaniques Venthône Plan Fendue Mont Salière SA (VPS)" und die "Téléphèrique Venthone - Portettes SA (TVP)" waren seit 1942 verstritten als der 2. Weltkrieg beim Bau der Salièrebahn Finanzierungschwierigkeiten auftraten. bis 1995 entstand keine Zusammenarbeit und auch im Dorf waren die Bewohner unterschiedlich zu den Seilbahngesellschaften anzusprechen. Die Salière Bahnen waren zwar deutlich beliebter als Die Portettesbahnen jedoch auch fast Doppelt so Teuer (Preisbeispiel Wintertageskarte 1988: Salière 43.-, Portettes 25.-). Gemeinsame Tageskarten kamen nie raus und zwei Saisonabos waren den meisten zu teuer. Die Bergbahnen verfolgten jedoch Ihre eigene strategien und Portettes setzte vor allem auf Familienskifahren auf dem Sonnenplatau über dem Dorf. Plan Fendue hingegen war eher schattig, dafür hochalpin - und vor allem grösser. Um sich gegenseitig eins auszuwischen wurden verschiedene Massnahmen ergriffen. So streichten sie sich gegenseitig Lifte aus dem Pistenplan, oder stellten bei der Ortseinfahrt gleich einen Wegweiser mit der Aufschrift Seilbahn/Télépherique auf damit die PKW-Fahrer automatisch zum bestimmten Skigebiet fahren, ohne sie dies wollten.
1995 wurden erstmals neue Wege gegangen und die neu gewählten Verwaltungspräsidenten beider Aktiengesellschaften strebten einen gemeinsamer Skipass an. Der ersehnte Wunsch die Skigebiete zusammenzuschliessen, wurde jedoch auch kritisiert. Denn zusammengeschlossene Skigebiete verdrängen immer wie mehr die kleineren Skiregionen wie die nahgelegenen in La Fouly oder Super Saint Bernhard. Doch laut gutachten wurde die Zusammenlegung beider Skigebiete als Sinnvoll bewertet. 2006 Wurden die beiden Aktiengesellschaften in eine vereint und es entstand somit die Téléventhône AG welche nun als gesundes Unternehmen die Bergbahnen im ganzen Tal betreibt. 2008 tritt das Unternehmen dem Tarifverbund der 4 Vallées bei. Somit ist es möglich mit einer karte in Venthône, Verbier, Bruson, Nendaz, Veysonnaz, La Tsoumaz und Thyon/Les Collons zu fahren.
Investitionen ab 2006:
- 2006 Ersatz Sesselbahn La Tsa durch einen fixen 4er
- 2006 Erneuerung Pendelbahnen Venthône - Plan Fendue - Mont Salière
- 2010 Ersatz Skilift Forêt durch kuppelbare 4er Sesselbahn
- 2012 Ersatz Sesselbahn Grands Plans durch neue kuppelbare 4er Sesselbahn
- 2013 Ersatz beider Gletscherlifte durch neue
Neue Gondelbahnen Venthône - Plan Fendue und Plan Fendue - Les Envers
Die 1982 erbaute Gondelbahn Plan Fendue welche die Pendelbahn entlasten sollte, wurde 2017 durch eine neue Seilbahnanlage ersetzt. Die neue Anlage verfügt jedoch über eine zweite Sektion hoch bis nach les Envers um die Pendelbahn auf den Mont Salière zu entlasten. Diese dient nun vor allem Tourengänger, Freerider und Fussgängern. Die untere Anlage hat eine Kapazität von 2800, die obere von 2200 Personen pro Stunde.
Die 1982 erbaute Gondelbahn Plan Fendue welche die Pendelbahn entlasten sollte, wurde 2017 durch eine neue Seilbahnanlage ersetzt. Die neue Anlage verfügt jedoch über eine zweite Sektion hoch bis nach les Envers um die Pendelbahn auf den Mont Salière zu entlasten. Diese dient nun vor allem Tourengänger, Freerider und Fussgängern. Die untere Anlage hat eine Kapazität von 2800, die obere von 2200 Personen pro Stunde.
Neue Gondelbahn Contec
2020 wurde die 10er Gondelbahn Contec eröffnet. Sie ist nur im Winter in Betrieb und erschliesst eine neue Geländekammer. Die Bahn ist 3.6 Kilometer lang und erschliesst lange rote und schwarze Abfahrten. Die Förderkapazität beträgt 2000 Personen pro Stunde.
2020 wurde die 10er Gondelbahn Contec eröffnet. Sie ist nur im Winter in Betrieb und erschliesst eine neue Geländekammer. Die Bahn ist 3.6 Kilometer lang und erschliesst lange rote und schwarze Abfahrten. Die Förderkapazität beträgt 2000 Personen pro Stunde.
Geschäftssitz
Die Verwaltungsräume der Téléventhônebahnen befinden sich bei der Talstation in Venthône über den Kassen