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Mythos Cervinia


Das einzigartige Skigebiet am Fusse des Matterhorns zählt zu den bekanntesten Italiens und ist gleichzeitig eines der grössten des Landes. Zusammen mit Zermatt erschliessen hier die Bergbahnen ein Sommerskigebiet auf dem Theodulgletscher zwischen kleinem und grossem Matterhorn. Der scheinbar grenzenlose Skispass gehört bestimmt zu den Highlights der Skiregion, doch nur wenige wissen, wie gross oder wie anders das Skigebiet früher aufgebaut war.
Die Ursprünge von Breuil Cervinia begannen vor etwa 200 Jahren, als der Kessel von Breuil oberhalb von Valtournenche eine beeindruckende alpine Schneegrube war, die man nur zu Fuss erreichen konnte. Der Name Breuil bedeutet soviel wie Sumpf und deutet an die wasserreiche grüne Landschaft unter dem Cervino. Die gute sonnige Lage führte somit zur Ansiedelung von Bergbauern, die die ersten ganzjährigen Bewohner des Ortes waren.

Im 20. Jahrhundert wurde Breuil und seine Nachbardörfer zu einer weltweiten Referenz für Skiliebhaber. Die Kessellage sorgte für Schneesicherheit von November bis Mai und oft bis in den Juli hinein. Um die Anreise zu vereinfachen wurde die Strasse von Valtournenche bis nach Breuil verlängert und 1936 eine Pendelbahn hoch auf die Plan Maison gebaut. 

Plan Maison befindet sich mitten im Kessel auf über 2500 Metern und entwickelte sich mit der Zeit zum Dreh- und Angelpunkt des Skigebiets und ist heute ausgestattet mit Restaurant, Bar, Sportgeschäften und einem Hotel

Das heutige auf Cervinia (offiziel Breuil - Cervinia) umgenannte Bergdorf ist eines der wichtigsten Skidestinationen der Welt und vor allem in den 50er und 60er Jahren zu einem echten Resort angewachsen. Seit 1936 sind die Veränderungen, die dieser Ort durchgemacht hat, beeindruckend, von seinen Anfängen als kleines Dorf bis zum Aufstieg von Hotels und Apartments, Restaurants, zu vermietenden Chalets, Skischulen, Geschäften, Rafting- und Bergsteigerschulen ....
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Breuil, ende der 30er Jahre mit der ersten Luftseilbahn Breuil - Plan Maison, rechts das Qurtier "Cielo Alto" (Intermezzo Sommerschi)

Die erste Bergbahn


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Luftseilbahn Plan Maison  (Intermezzo Sommerschi)
Breuil - Plan Maison -  Laghi Cime Bianche - Plateau Rosa/Testa Grigia
Um den Skibetrieb im Tal zu fördern wurde 1935 mit dem Bau der Luftseilbahn hoch auf die Plan Maison begonnen. Eröffnet wurde die Anlage im Jahre 1936 und erschloss ein optimales Skigelände unterhalb der Südostwand des Matterhorns. Desweiteren entstanden im Gebiet Cretaz, leicht oberhalb Cervinias die ersten Schlepplifte als Beschäftigungsanlagen. Plan Maison war aber nicht das eigentliche Ziel der Bauarbeiten sondern das auf rund 3500 Meter über Meer gelegene Plateau Rosa. Das Plateau Rosa war ein Hochplateau auf dem Theodulgletscher und befand sich bereits auf Schweizer Boden der Gemeinde Zermatt, und bot optimales Skigelände auf einem Gletscher mit idealem Gefälle. Mit dem Plateau Rosa konnte Breuil das erste Italienische Sommerskigebiet sein, obwohl dies eigentlich in der Schweiz lag.
Die Sektionen 2 und 3 von Plan Maison hoch zum Plateau wurden 1939 eröffnet und bestanden aus einspurigen Pendelbahnen. Da die dritte Sektion etwas kürzer war. erhielt sie auch kleinere Kabinen um die Kapazität der Anlagen identisch zu halten. Erbauer aller Anlagen war die Italienische Firma Savigliano. 
 
Die Plateau Rosa Bahnen waren für diese Zeit ein Meisterwerk der Technik, und galten zumal als die höchsten Luftseilbahnen der Alpen. 
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Luftseilbahn Plan Maison - Cime Bianche  (Intermezzo Sommerschi)
Um auf dem Plateau Rosa Ski zu fahren, reicht ein Zubringer natürlich nicht aus. Es wurden einige Schlepplifte welche mit Gletscherstützen ausgestattet waren aufgestellt. Anstelle von Fundamenten besitzen sie Metallanker die sich am Eis festgreifen, mittels eines Spannseils wird die Seilbahnachse geradlinig gehalten. Die Lifte erschlossen vor allem den steileren Hang oberhalb des Plateaus in Richtung Gobba di Rollin. Als Talabfahrt dienten die Ventina Piste sowie die Bontadini Piste welche vom Theodulpass ins Tal abführte.
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Bergstation Testa Grigia am Plateau Rosa Das moderne Bergrestaurant, viel 1991 der neuen Pendelbahn zum Opfer (Intermezzo Sommerschi)
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Einfahrt der Luftseilbahn Cime Bianche -
​Testa Grigia 1 Bj: 1939 ​ (Intermezzo Sommerschi)
Liftanlagen auf dem Plateau Rosa des Italienischen Herstellers, Leitner  
​(Intermezzo Sommerschi)

Die Bahn aufs Matterhorn

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Funivia del Furggen (Intermezzo Sommerschi)
Seit jeher werden in Cervinia sowohl auch in Zermatt immer wieder Projekte vorangetrieben Bahnanlagen auf die Spitze des Matterhorns zu bauen, natürlich ist dies bis heute nicht passiert. Gott sei Dank! Dem Traum kam man jedoch in den 50er Jahren ein gutes Stück näher, als die Bahn auf den knapp 3500 Meter hohen Furggengipfel gebaut wurde. Sie galt als Weiterentwicklung des Skigebiets Plan Maison sowie als Ausflugsgipfel mit atemberaubender Rundumsicht. Ebenso Atemberaubend war die Abfahrt des Gipfels der nur für gewappnete Skifahrer zu befahren war. Die Piste startete sozusagen auf dem Dach der Bergstation, ehe sie den Schmalen Berggrat in Richtung Matterhorn runterführte. Links ging es mehrere 100 Meter die Felswand runter, rechts begann eine eisige Oberfläche welche ins die weiten des Furgggletschers führte. Danach ging der pure Fahrspass jedoch los. Vom Grat führten die zwei Varianten entweder nach Plan Maison oder Cervinia über ideale Berghänge mit bis zu 1400 Meter Höhenunterschied.
(Bilder anklicken zum vergrössern)
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Der schmale Start der Furggenpiste (Cervino s.p.a.)
Start der Furggenpiste (Intermezzo Sommerschi)
Bergstation Furggen (?)

Zermatt
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Mittlerweile hat auch Zermatt grosses Interesse am Theodulgletscher bekommen und wollte am Erfolg des Sommerskibetriebs teilhaben. Mitte der 60er Jahre sind die Seilbahnanlagen bis an den Trockenen Steg vorgedrungen wo damals der Theodulgletscher vorbeifloss. Danach wurden die ersten Gletscherlifte auf den Furggsattel und auf dem Sandiger Boden installiert. Das viel höhere Plateau Rosa überblieb allerdings noch den Italiener. Erst gegen Ende des gleichen Jahrzehnts wurde mittels drei Schleppliftanlagen der Trockene Steg mit dem Plateau Rosa verbunden. Gandegg, Theodul und Testa hiessen die Anlagen und die Fahrt dauerte insgesamt 30 Minuten. Besonders war, dass der Skilift Theodul als Kuppelbarer Schlepplift der Firma Poma ausgeführt wurde, während die restlichen Anlagen von der Firma Habegger als gewöhnliche Schlepplifte aufgestellt wurden. 
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Blick vom Trockener Steg auf den Theodulgletscher. Ganz rechts Schlepplift Sandiger Boden, in der Mitte Furggsattel und links der Gandegglift der zum Plateau Rosa führte das sich zuhinhderst in der linken Bildmitte befindet.  Die Felsen beim Schlepplift  Sandiger Boden sind heute ganz aufgetaucht und nur noch mit Sesselbahnen (oder eben nicht mal mehr) überwindbar! Ebenso hat man heute einen freien Blick auf die Gipfelstation Testa Grigia/Plateau Rosa (Intermezzo Alpinforum)
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Schlepplift Testa 2, ein italienisches Modell, der Testa 1 im Hintergrund ist bereits ein Schweizer Model der Firma Habegger mit der unverwechselbaren N-Stütze zu sehen. (Intermezzo Sommerschi)
Als das Plateau Rosa nun auch von Schweizer Seite aus erreichbar war, wurden die Italienischen Lifte nach und nach durch Schweizer Modelle ersetzt. Ebenso wurde das Gebiet erweitert und die Schlepplifte auf der Ventina Piste kamen dazu. Somit eröffnete sich ein neuer Paradehang mit optimalem Gefälle. Das Sommerskigebiet wurde somit immer grösser und gewann an Beliebtheit. 

Auch auf der Italienischen Seite wurde investiert (Ja sie lesen richtig), in dem oberhalb von Plan Maison neben den bestehenden Schleppliften auf Plan Torette, Plan Maison und Pancheron  auch die ersten Sessellifte gebaut wurden. 
Mittlerweile stiessen auch die Zubringer auf den Gletscher mit den einspurigen Pendelbahnen und die Pendelbahn auf Plan Maison selber an ihre Grenzen und wurden durch Neubauten ergänzt. Parallel zur ersten Seilbahn  wurde eine grössere auf Plan Maison erstellt und beinahe parallel der ersten eine klassische Pendelbahn von Plan Maison über Cime Bianche nach Testa Grigia

Zusammen mit der neuen Mittelstation erhielt Plan Maison den berühmt berüchtigten Hotelkomplex über der neuen Pendelbahneinfahrt.
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Die parallelen Pendelbahnen  Plan Maison - Cime Bianche - Plateau Rosa/Testa Grigia 2 und 1 (Intermezzo Sommerschi)

Der Höhepunkt: The Paradise

Zermatt und Cervinia betreiben nun das grösste Sommerskigebiet der Welt und auch eines der wenigen im Alpenraum, doch der Boom der 70er Jahre in Sachen Skifahren löst ein harter Konkurrenzkampf aus. Auch Sommerskigebiete liegen plötzlich im Trend und jeder noch so kleine Gletscher scheint plötzlich Ideal zu einer Erschliessung für dem Sommerskilauf. Vor allem in Italien, der Schweiz und Frankreich schiessen Sommerskigebie wie Pilze aus dem Boden, und auch bestehende Wintergebiete versuchen einen Gletscher in ihrer nähe für den Sommerbetrieb zu erschliessen. Viele der Gletscherskigebiete kennt man bereits gar nicht mehr, z.B. 3A, Steinlimmi und Bardonecchia. Zermatt und Cervinia waren dem Konkurrenzkampf zwar immer einen Schritt voraus, Matterhorn und Höhenlage sei dank, aber trotzdem wollte man nicht auf dem Lorbeeren ruhen und versuchte das Skigebiet in weiten Teilen zu optimieren. Dazu gehörten der Neubau des Restaurants Trockener Steg, Ausbau Hotel Plan Maison mit Shops etc sowie die Erweiterung der Gletscherlifte durch drei parallele Anlagen auf dem Plateau Rosa, um den die Warteschlangen zu reduzieren, denn oft bestanden die kleinen Sommerskigebiete aus ein bis zwei Liften womit man  nicht durch hohe Gesamtkapazitäten protzen konnte.

Das grösste Projekt wurde jedoch der Bau der Pendelbahn auf das Kleine Matterhorn. Sie wurde 1979 fertig gestellt und gilt als Meisterwerk des renommierten Seilbahnhersteller Von Roll und ist zugleich die höchste Seilbahn der Alpen. Dank ihr gelang man nun noch höher auf den Gletscher und konnte dank eines Gipfelliftes die 360° Ansicht von Allainhorn - Monte Rosa über die Poebene bis hin zum Matter- Zinalrot- und Weisshorn geniessen. 
Als wäre man nicht schon hoch genug nahm man dann auch noch den Plateau Breithorn und den Grenzlift in betrieb welche als höchste Seilbahnanlagen Europas gelten und den 3899 meter hohen Gobba di Rollin erschliessen.
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Bau der Bergstation Klein Matterhorn, Sommer 1979 (Air Zermatt)
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Höchste seilgezogene Anlage Europas, Gobba di Rollin 3899m

La Gran Baita

Die Gran Baita ist eines der am geschichtsträchtigsten Gebäude in Cervinia und prägt das Ortsbild bis heute und dies nun in einer eher negativen Ausstrahlung.  La Gran Baita heisst in etwa so viel wie die grosse Hütte und kommt von daher, dass es der erste Bau des modernen Breuil-Cervinia war. Davon gab es wie erwähnt, ausser einigen Alphütten nichts ausser Alpwiesen und Sümpfen. Durch den Bau der ersten Seilbahn wollte man mit einem angemessenen Empfang prahlen und erstellte eine Talstation die mehr als nur einen Wartesaal und eine Perronhalle aufwies. Das Gebäude erhielt ein Restaurant und ein zweistöckiges Hotel obendrauf.
Dahinter befanden sich die Seilbahtechnik und die Lagerhallen für den Betrieb auf Plan Maison.


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Die erste Bauphase der Talstation, der markante Rundbau ist bis auf das Fundament noch nicht vorhanden, im Hintergrund ist Bergstation der Plan Maison zu sehen (Sammlung Cervinia Icons)
Bereits 1939 als die Seilbahnen bis auf den Gletscher fertiggestellt wurden, brannte der Dachstuhl der Talstation ab, wurde aber schnell und noch schöner wiederaufgebaut.
Langsam entwickelte sich um den Komplex das Dorf Cervinia und die Überbauung Cielo Alto. Das Hotel überlebte auch die wirtschaftsschwachen Jahren des Landes und wurde zu einem wichtigen Standort des Skigebiets.

Im Jahre 1963 als die zweite Bahn auf die Plan Maison gebaut wurde wandelte sich der Ort immer wie mehr zum Industrieort inmitten von Strassen, Parkplätzen und Seilbahnanlagen. Und im Jahre 1969 wechselte der Besitz des Gebäudes total zur Seilbahngesellschaft, welche das Hotel schloss und die Räumlichkeiten als Büro nutzte. Kurz später im Jahr 1973 brannte das Gebäude jedoch zum zweiten mal ab und gilt seither nun als einsturzgefährdet. Während die erste Seilbahn die ihre Seilbahntechnik im  Gran Baita beherbergte zerstört wurde und die zweite etwas davor gebaut war kam sie somit ohne Schaden davon, trotzdem verringerte sich die Kapazität als Zubringer wieder erheblich. Der Ersatz der zerstörten Bahn kam erst im Jahre 1986 in Form einer neuen Umlaufbahn der Firma Leitner, welche auf der gleichen Achse aufgebaut wurde. Auf Plan Maison wurde der Umlauf sogar in die alte Bergstation integriert, was sich jedoch als eng erweist.

Das zerstörte Gebäude der Gran Baita steht jedoch bis heute noch  mitten im Dorf vor den Seilbahnenanlagen  und strahlt somit ein eher schlechtes Bild für den Ort aus. Jedes mal wenn man vom Dorf zu den Seilbahnen will, läuft man nun um das Gebäude mit seiner verwitterten Fassade um und blickt auf das eingestützte Dach, und die zerbröselten Fenstersimse.

Im Jahr 2017 wurde das Haus nun eine Investorengruppe aus Aosta verkauft, welche das geschichtsträchtige Symbol Cervinias nun renovieren, und in ein neues Lifestyle Hotel umwandeln will. Bis jetzt ist jedoch wenig bis gar nichts passiert.
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Das Gran Baita, links vor, rechts nach dem ersten Brand mit neuen Dachstuhl.
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Die Gran Baita mit der ersten Plan Maison Bahn, die zweite wurde etwas weiter vorne Links gebaut und blieb dem Feuer verschohnt.  (Intermezzo Sommerschi)
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Das Gebäude im heutigen Zustand. Links davor die insgesamt dritte Anlage auf die Plan Maison. Die zweite wurde mittlerweile renoviert und mit neuen Kabinen ausgestattet.

Cervinias Modernisierungswellen

Seit dem Brand der Talstation und dem Bau der dritten Anlage auf die Plan Maison fing in Cervinia die Erneuerungszeit an.  Durch die neue Umlaufbahn auf Plan Maison konnten nun mehr Gäste gleichzeitig ins Gebiet gelangen und die fortlaufenden Bahnen mochten die Massen nicht mehr aufnehmen. Insbesondere die Verbindung nach Zermatt war hoffnungslos überlastet. Der Bontadinihang unter dem Theodulpass war mittlerweile durch einen Schlepplift erschlossen, so dass es nun eine zweite Passage rüber in die Schweiz und zum Gletscher gab, jedoch kamen auch der an ihre Grenzen. Die Priorität zum Ersatz hatten jedoch die Pendelbahnen auf das Plateau Rosa, somit begann die erste Modernisierungswelle Cervinias. Zwei Jahre nach der ersten Umlaufbahn folgte die Fortsetzung von Plan Maison nach Laghi Cime Bianchi, und nochmal zwei Jahre später der Anschluss auf das Plateau Rosa durch eine 140er Pendelbahn, bei der jedoch nur  125 Personen platz haben. Dank der offiziellen Klassifizierung von 140er Kabinen hat zählte die Bahn zu den grössten Pendelbahnen Italiens.  
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Die Gondelbahn Plan Maison - Laghi Cime Bianchi und die darauffolgende Pendelbahn Testa Grigia
Nicht lange nach der ersten Welle folgte bereits die zweite. Mann wollte nun auch die zweite Verbindungslinie über den Bontadinihang modernisieren. Somit begann man mit dem Bau von den ersten drei kuppelbaren Sesselbahnen im Gebiet. Die Sesselbahn Plan Maison (1998), Fornet (1998) und Bontadini (1995) wurden gebaut und ermöglichten es auf bequemste weise, ohne Ski abschnallen von Italien auf die Schweizer Seite zu gelangen. 
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Sesselbahn Plan Maison, und dahinter die weiterführenden Sesselbahnen Fornet und Bontadini
​(Anklicken zum vergrössern)

Die dritte Modernisierungswelle gehörte zu den grössten der Geschichte Cervinias und wurde ihr beinahe zum Verhängnis. Ganze sechs Anlagen wurden neu gebaut und drei erhielten eine Totalrevidierung. Begonnen wurde 2005 mit neuen Kabinen für die Einseilumlaufbahn Cervinia - Plan Maison. Diese wurden von CWA geliefert und Omega III genannt. Sie bieten Platz für sechs Personen. 2006 wurde dann die Sesselbahn Cretaz als Ersatz für die Schlepplifte und Sesselbahn Cretaz 1-4, die Sesselbahn Campetto als Ersatz für die Dorflifte, die Sesselbahn Bec Carré als Ersatz und Optimierung der Verbindung Salette - Cime Bianche, die Sesselbahn Du Col zur Optimierung des Sektor Cime Bianche sowie die Sesselbahn Motta im Gebiet Salette gebaut. Durch diese neuen Anlagen (alle Leitner) machte das Skigebiet einen Quantensprung ins moderne Zeitalter und war sogar moderner als das Gebiet von Zermatt. 

Im Jahr 2008 bekam dann auch die Gondelbahn Plan Maison -  Laghi Cime Bianche neue Stehkabinen mit Panoramaverglassung und 2009 wurde die Sesselbahnen Rocce Bianche durch den neuen Leitner Pancheron 6er ersetzt, die nun modernste Anlage des Gebiets. Zu guter Letzt bekam die Pendelbahn Laghi Cime Bianche - Testa Grigia bei der zwanzigjährigen Generalrevidierung neue durchdesignte Kabinen des Herstellers Carvatech.
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Sesselbahn Cretaz - Gondelbahn Laghi Cime Bianche
Sesselbahn Bec Carré -  Sesselbahn Pancheron
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Die schnittige Kabine der Luftseilbahn Laghi Cime Bianche - Testa Grigia (Remontées Mecaniques)
Durch die plötzlichen Investitionen ging die Betreiberin, die Cervino s.p.a beinahe Konkurs und wurde durch die Stadt Aosta mit Finanzspritzen gerettet, seit dem befindet sich das Skigebiet im Staatsbesitz, was sowohl auch positive aber auch negative Auswirkungen auf das Skigebiet haben kann!

Rückbauten  oder Stilllegungen

Gletscherlifte Ventina 1+2
​Furggenbahn nach Zugseilriss
Gandegg und Theodul durch neuen Gandegg ersetzt
Bardoney (idealer Rückbringer nach Valtournenche)

Cervinias Zukunft

Wie sich das Skigebiet Cervinias weiterentwickeln soll ist momentan unklar. Das grösste Bauprojekt der Alpen spielt sich im Moment auf der Schweizer Seite des Gebietes  ab und sieht die Verbindung von Cervinia mit Zermatt durch eine durchgehende Seilbahnkette vor. Somit wird es möglich sein als nicht Skifahrer, von Mailand über das Kleine Matterhorn nach Luzern zu gelangen. Cervinia könnte nun auch im Sommer eine grosse Feriendestination werden und mit dem Kleinen Matterhorn im asiatischen Markt werben. Doch wie das auskommt ist momentan noch unklar, genau so wie die finanzielle Lage des Cervino s.p.a
Apr 2020 - Nils Gygax
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