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SEILBAHNEN ALS LEBENSADERN


Hoch über dem Lauterbrunnental liegt das Dorf Mürren, es ist das höchstgelegenste, ganzjährig bewohnte Dorf des Kanton Berns und ist über einer 700 meter hohen Felswand platziert. Strasse gibt es keine nur zwei Seilbahnlinien mit interessanter Geschichte.

Die Mürrenbahn

1890 wurde die Bahnstrecke nach Lauterbrunnen und Grindelwald eröffnet. Ein Jahr später wurde die Mürrenbahn fertig gestellt. Endlich war Mürren bequem und in schneller Zeit erreichbar. Die Bahn wurde in zwei Sektionen erbaut, dabei wurden zwei verschiedene Systeme verwendet, da die Topografie es nicht ermöglichte eine Zahnradbahn zu bauen, denn der Hang oberhalb von Lauterbrunnen war schmal und wurde von beidseits von den bekannten Lauterbrunner Felswänden ergänzt. Die Zahnradbahn hätte keinen Raum zum ansteigen gehabt und der Kehrtunnel war noch nicht erfunden. Neben der Zahnradbahn war die Standseilbahn das einzige Verkehrsmittel, das Steigungen von bis zu 150% erklimmen konnte. So fiel die Entscheidung auf dieses Bahnsystem. Die Standseilbahn startete etwas oberhalb vom Bahnhof Lauterbrunnen und führte in gerader Linie hoch auf die 1487 Meter hohe Grütschalp, die direkt über Lauterbrunnen an der tiefen Waldgrenze liegt. Hinter der Grütschalp begannen die Lawinenhänge der Marchegg, die dem Bahnbetrieb ein schweres Leben forderten. Von hier aus fuhr eine Schmalspurbahn ohne Zahnrad weiter dem Hang entlang vier Kilometer in Richtung Süden bis es den Dorfrand von Mürren erreichte. Die Strecke der Bahn war von Anfang an Elektrifiziert und wurde mit offenen Aussichtswagen befahren. Die Standseilbahn wurde jedoch ohne elektrische Energie betrieben, sondern mit Wasser. Die Wasserkraft war zu dieser Zeit bereits bekannt, auch im Bahnantrieb. Die Giessbachbahn und die Funiculaire Montreux – Glion zum Beispiel, waren eine der ersten Standseilbahnen die mit Wasserkraft angetrieben wurden. Das Prinzip ist ganz einfach: Auf einer Bahnstrecke befinden sich zwei Wagen, einer in der Tal- und einer in der Bergstation. Beide Wagen sind mit einem Seil verbunden das durch die Bergstation umgelenkt wird. Um den Betrieb aufzunehmen wird der Wagen am Berg, der ein grosser Wassertank im Wagenkasten hat, mit Wasser befüllt. Somit ist das Gewicht des Wagens schwerer als dies des unteren. Durch sorgfältiges Bremsen zieht der schwere Wagen auf Talfahrt den leichteren wieder Bergauf.
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Bergbahn Grütschalp - Mürren
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Standseilbahn Lauterbrunnen - Grütschalp
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Die 2. Generation der Triebwagen (N°11-13)
Der Bahnabschnitt Grütschalp - Mürren galt jedoch als Bahn mit modernster Technologie. Bis jetzt waren nur kurze Trambahnen (Lausanne, Lugano) mit einer vollen elektrischen Ausrüstung versehen. Die Mürrenbahn war eine der ersten längeren Bahnlinien die mit Oberleitung und elektrischen «Triebwagen» ausgestattet wurde. Die Strecke führte in engen Kurvenradien am Hang entlang und bot die ganze Fahrt über Aussicht über das Tal auf das Dorf Wengen, auf Innerwengen, Wengernalp und auf das Dreigestirn: Eiger, Mönch und Jungfrau. Die Strecke erlange schnell an Berühmtheit und die Auslastung wurde immer stärker. 1914 bekam die zweite Sektion neue Triebwagen die schneller unterwegs waren und mehr Passagieren platz boten. 
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Triebwagen 11 bei  der Endstation Mürren
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Die Neuanschaffung der Triebwagen 21-23 erfolgte über die Strecke der Standseilbahn. 1967
Standseilbahn Lauterbrunnen Grütschalp im letzten Betriebsjahr. 2005
Heute hat sich das Bahnunternehmen weitgehend modernisiert. Die heutigen Triebfahrzeuge sind jedoch noch aus den 60er Jahren, haben jedoch eine grosse Beliebtheit und einen hohen Bekanntheitsgrad. Die Standseilbahn viel jedoch den ständigen Erdbewegungen zum Opfer und wurde im Jahre 2006 durch eine topmoderne Windenbahn ersetzt 
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Der Bau der Schilthornbahn

Die Luftseilbahn Stechelberg - Gimmelwald - Mürren - Birg - Schilthorn wurde in drei Etappen in der Seilbahnzeit der Alpen realisiert. Vorgesehen war eine Seilbahnanlage auf den Schilthorngipfel, in Form einer einfachen Gipfelbahn wie Sie in den 50er und 60er Jahren in der ganzen Schweiz entstanden. Jedoch regte sich grosser Widerstand gegen das Projekt, im Sinne die wilde Bergwelt des Berner Oberlandes mit hässlichen Infrastrukturen zu verbauen. Das Argument zur Erschliessung des Dorfes Gimmelwald war jedoch aussagekräftig und die Bahn wurde 1965 gebaut, vorerst bis Birg auf über 2600m. Für die Letzte Etappe fehlte auf einmal das Geld. Wie durch ein Wunder stiess das James Bond Filmteam auf den Schilthorngipfel und wählte diesen als Standort für Dreharbeiten des Filmes Im Geheimdienst ihrer Majestät. Somit übernahm das Management der Bau der Bahn und dessen Bergstation. Da im Film auf dem Gipfel ein Geheimlabor mit einer Kuranstalt erstellt werden sollte, wurde ein ausgefallener Rundbau mit Drehscheibe als Boden erbaut. Nachdem die letzte Sektion 1967 fertig gebaut wurde fanden auf dem Gipfel drei Monate lang die Dreharbeiten statt, danach wurde der Gipfel auch für die Touristen freigegeben.
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Die Transportseilbahn Stechelberg - Mürren kurz vor der Bergstation
Neben der Passagierbeförderung aufs Schilthorn übernahm die Schilthornbahn auch der Transport von Einheimischen und Ferien sowie deren Güter und entlastete somit die Bergbahn Lauterbrunnen Mürren erheblich. Die Schilthornbahn hatte nämlich mehrere Vorteile gegenüber der Mürrenbahn, denn beim Bau wurden mehrere Bauseilbahnen erreichtet und eine davon direkt vom Talboden hoch zum Dorf. Mit dieser konnten sowohl Container als auch Fahrzeuge ein einem Zuge hoch oder runtergebracht werden. Bei der Mürrenbahn musste in der Zwischenstation Grütschalp immer alles umgeladen werden, ebenso war die Grösse der Fracht limitiert, da ja alles auf den Vorstellwagen der Standseilbahn passen musste. 

Für Einheimische und Feriengäste die mit dem Auto anreisten wird ebenso die Schilthornbahn bevorzugt, da die Fahrt von Stechelberg über Gimmelwald hoch nach Mürren kürzer ist als von Lauterbrunnen über Grütschalp. Für Reisende die mit dem Zug nach Lauterbrunnen kommen ist aber die Reise über Grütschalp wiederum kürzer. 
Panoramakarte zur Orientierung
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Umlenkstation Gimmelwald auf der Streckenmitte, das Gepäck nimmt die direkte Route über die steile Felswand

Situation Heute

Heute ist Mürren eines der bekanntesten Skigebiete der Alpen und wird vor allem in den Neujahrs und Februarwochen stark frequentiert. Seit jeher reisen die Gäste mit den Mürren oder den Schilthornbahnen an. Beide Anlagen kommen an den schönsten Tagen total über ihre Grenzen und Warteschlangen von bis zu zwei Stunden sind keine Seltenheit. Am meisten frequentiert wird  wie seit jeher die Schilthornbahn da sie mit ihren 100er Kabinen die nur mit 80 Personen gefüllt werden können länger braucht um die Massen wegzuschleppen. Woher die theoretische Förderleistung von 600 Personen pro Stunde kommt kann man nicht genau sagen, den der Intervall des Verlassen einer Kabine in Stechelberg oder Mürren beträgt mindestens 14 Minuten. Hinzu kommt das die Materialseilbahn zu klein geworden ist und Güter mit den Personen in der Grossraumkabine mitgeführt werden, was in Gimmelwald zu besondern Umlademanöver führt. Die eher feinen Gäste in Mürren machen jedoch immer mit, und sehen die Fahrt als Abenteuer.
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Warteschlangen in  Mürren für die Talfahrt mit der Schilthornbahn
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Beim Aussteigen des Zuges erstmal in die entgegengesetzte Richtung um sich zuhinterst anstellen zu können. 
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Warteschlangen um 16:19  Uhr auf der Grütschalp
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Fast geschafft! 
Um die An- und Abreise in Zukunft komfortabler zu gestalten wird bei beiden Bahngesellschaften investiert.  Bei der Schilthornbahn wird das Grösste Investitionsvorhaben der Geschichte getätigt.  Neben dem Ersatz der Pendelbahnen Mürren - Birg und Birg -  Schilthorn durch High-Tech Funifors werden im Bereich Stechelberg-Gimmelwald-Mürren besondere Projekte realisiert. Die Transportseilbahn welche die steilste Pendelbahn der Welt ist wird durch eine neue 100er Pendelbahn ersetzt welche in Zukunft auf direkter Linie die Fahrgäste auf Mürren bringt. Die alte Strecke über Gimmelwald wird somit weitgehend entlastet und der der Güterverkehr wird nun über diese Bahn fliessen. Ebenso werden neue Kabinen und evtl. neue Gehänge montiert. 

Bei der Mürrenbahn werden die über 60 Jährigen Fahrzeuge durch neue Niederflurpanoramazüge ersetzt welche dem BehiG Gesetz entsprechen. Eine Kapazitätserhöhung gibt es nicht, da die Massen voraussichtlich über die neuen Schilthornbahnen gesteuert werden.
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Station Stechelberg
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Station Mürren
Weitere Informationen zum Projekt
Weitere Informationen zu den Anlagen
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© 2022 by seilreiter
email: seilreiter@mail.ch
St. Martin
3920 Zermatt

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Lift Dates: 
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