Basler Münster
Das Basler Münster ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten und ein Wahrzeichen der Stadt Basel. Das Münster prägt mit der roten Sandsteinausführung und den bunten Dachziegeln, seinen beiden schlanken Kirchtürmen und den sich kreuzweise durchdringenden Hauptdächern das Stadtbild. Die ehemalige Bischofskirche, heute evangelisch-reformiert, wurde zwischen 1019 und 1500 im romanischen und gotischen Stil erbaut.
Dem Basler Münster vorgelagert ist der nach ihm benannte Münsterplatz, der von vielen ehemaligen Domherrenhäusern gesäumt wird.
Dem Basler Münster vorgelagert ist der nach ihm benannte Münsterplatz, der von vielen ehemaligen Domherrenhäusern gesäumt wird.
Geschichtliches
Das heutige Münster befindet sich auf einer Anhöhe, dem sogenannten Münsterhügel, welcher sich an der linken Uferseite des Rheins zwischen Gross- und Kleinbasel befindet. Bereits 1000 vor Christus wurde hier auf diesem Hügel eine Festung gebaut, von wo aus sich das Antike Basel entwickelte. Wie auch heute, spielte der Rhein als Transportweg eine wichtige Rolle. Die günstige Lage des Münsterhügels dessen Flanke direkt in den Rhein mündete sorgte dafür, dass sich Basel heute zu einem der wichtigsten Umschlagplätze und zu einem Grenzpunkt der verschiedenen Regionen entwickelte.
Um 50v.Ch. siedelten sich die Kelten an, welche danach die ersten Fachwerkhäuser an den Hügel bauten, sowie eine Strasse, die auf den Münsterhügel ansteuerte. Noch heute sind Teile dieser Strasse unter dem Münster vorhanden. Um ca. 40n.Ch. wurden die Kelten vertrieben und die Römer liessen sich entlang der Donau und des Rheins nieder. An mehreren Punkten, sowie auch auf dem Münsterhügel wurden wieder Festungen errichtet. Woher sich die Stadtbildung nun erstmals rascher entwickelte. Durch den Durchgansverkehr auf dem Rhein
wird Basel zur Grenzstadt und erlebt Reichtum.
Die ersten Anfänge des Basler Münsters sind ungeklärt, der erste Münsterbau dürfte jedoch das Haito Münster sein, welches im 9. Jahrhundert gebaut wurde. Mit seinen 52m Länge war die Bischofskirche bereits ein ansehnlich grosser Bau, von der Heute allerdings kein aufgehendes Mauerwerk, sondern nur noch Mauerreste im Boden enthalten sind. Dank archäologischen Grabungen in den 1970er Jahren konnte die Bauform als Saalbau mit länglichen Nebenräumen, zwei Rundtürmen an der Westfassade, Krypta und erhöhtem Chor mit Mittelapsis definiert werden. 917 wurde der Bau durch den Ungarnsturm schwer beschädigt. Als Ersatzbau wurde das, nach dem letzten ottonischen Kaiser Heinrich II benannte Münster gebaut. Dieser Bau (1019) war nur bedingt grösser als dessen Vorgänger. Wesentlich ging er nur im Osten über die Masse des Vorgängers hinaus, dafür ist er noch bis heute erhalten und bildet den unteren Teil des
heutigen Nordturms. Das dortige Blendbogenfeld besteht aus hellem Mollassensandstein und Kalkarenit. Das Heinrichsmünster war ein Dreischiffsmünster dessen einzelne Schiffe mit Säulen abgetrennt waren.
1180 beginnt der Neubau des spätromanischen Münsters. Gründe für den grossen Neubau sind nicht genau bekannt.
Um 50v.Ch. siedelten sich die Kelten an, welche danach die ersten Fachwerkhäuser an den Hügel bauten, sowie eine Strasse, die auf den Münsterhügel ansteuerte. Noch heute sind Teile dieser Strasse unter dem Münster vorhanden. Um ca. 40n.Ch. wurden die Kelten vertrieben und die Römer liessen sich entlang der Donau und des Rheins nieder. An mehreren Punkten, sowie auch auf dem Münsterhügel wurden wieder Festungen errichtet. Woher sich die Stadtbildung nun erstmals rascher entwickelte. Durch den Durchgansverkehr auf dem Rhein
wird Basel zur Grenzstadt und erlebt Reichtum.
Die ersten Anfänge des Basler Münsters sind ungeklärt, der erste Münsterbau dürfte jedoch das Haito Münster sein, welches im 9. Jahrhundert gebaut wurde. Mit seinen 52m Länge war die Bischofskirche bereits ein ansehnlich grosser Bau, von der Heute allerdings kein aufgehendes Mauerwerk, sondern nur noch Mauerreste im Boden enthalten sind. Dank archäologischen Grabungen in den 1970er Jahren konnte die Bauform als Saalbau mit länglichen Nebenräumen, zwei Rundtürmen an der Westfassade, Krypta und erhöhtem Chor mit Mittelapsis definiert werden. 917 wurde der Bau durch den Ungarnsturm schwer beschädigt. Als Ersatzbau wurde das, nach dem letzten ottonischen Kaiser Heinrich II benannte Münster gebaut. Dieser Bau (1019) war nur bedingt grösser als dessen Vorgänger. Wesentlich ging er nur im Osten über die Masse des Vorgängers hinaus, dafür ist er noch bis heute erhalten und bildet den unteren Teil des
heutigen Nordturms. Das dortige Blendbogenfeld besteht aus hellem Mollassensandstein und Kalkarenit. Das Heinrichsmünster war ein Dreischiffsmünster dessen einzelne Schiffe mit Säulen abgetrennt waren.
1180 beginnt der Neubau des spätromanischen Münsters. Gründe für den grossen Neubau sind nicht genau bekannt.
Während den 40 Jahren Bauzeit wurde wiederum eine dreischiffige Basilika erbaut, welche dem Vorgänger ähneln, einige Mauern wurden sogar weiterverwendet. Gegen den Rhein wurde die Basilika mit einem Querbau abgeschlossen, welcher dahinter einen halbrunden Krypta-Umgang hatte. Das Münster wurde, wie der Name sagt, im spätromanischen Stil errichtet, und viele Gebäudestrukturen sind bis heute erhalten und ersichtlich. Die Bekanntesten Teile, die aus dieser Zeit erhalten wurden, waren die Galluspfotre, das Glücksradfenster und der Davidsstern. 1356 erschütterte ein Erdbeben die Stadt. Seither sind einige beschädigte Teile, wie die Gewölbedecken im gotischen Stil ersetzt worden.
Bereits 50 Jahre nach der Fertigstellung des spätromanischen Münsters wurde das Münster im gotischen Stil erweitert. Das Hauptportal wurde als erstes im gotischen Stil erweitert, es wurde für eine derartig grosse und majestätische Kirche als geschmackslos und zu wenig imposant angeschaut. Die Erweiterung wurde in Form einer Vorhalle an das Münster angebaut. Da das gesamte Kirchenschiff die geradlinigen Konturen der Spätromanik erweist, fällt der Eingangsbereich mit seinen gotischen schnörkeligen Säulen und Bogen viel mehr auf. Nach dem Erdbeben von 1356 wurden Deckengewölbe und Türme beschädigt, und im gotischen Stil erneuert, ebenso wurden verschiedene Inneneinrichtungen erweitert und neugebaut. 1410 wurden die oberen Geschosse des Georgturms und des Martinsturms ausgebaut, die Arbeiten dauerten bis 1500. Seither besitzt das Münster nur noch diese zwei Türme, welche auch im gotischen Stil erbaut wurden. Trotz dem einzigartigen Mix von Spätromanik und Gotik erscheint das Münster als ruhiger und kompakter Baukörper, welcher mit seinem rötlichen Sandstein harmonisch auf die Umgebung einwirkt.
Die folgenden Zeiten standen im Zeichen der Renovationen und Ausbesserungen. Immer wieder musste der wartungsanfällige Sandstein restauriert werden, diese Arbeiten dauerten oft auf mehrere Jahre pro Bereich an. Auch technische Restaurierungen wie die Verbesserung der Luftheizung waren nötig. Gleichzeitig fanden somit Grabungen an und unter der Kirche statt, welche archäologische Funde ermöglichten. Somit konnten auch die Baustrukturen der vorgängerbauten ermittelt werden
Bereits 50 Jahre nach der Fertigstellung des spätromanischen Münsters wurde das Münster im gotischen Stil erweitert. Das Hauptportal wurde als erstes im gotischen Stil erweitert, es wurde für eine derartig grosse und majestätische Kirche als geschmackslos und zu wenig imposant angeschaut. Die Erweiterung wurde in Form einer Vorhalle an das Münster angebaut. Da das gesamte Kirchenschiff die geradlinigen Konturen der Spätromanik erweist, fällt der Eingangsbereich mit seinen gotischen schnörkeligen Säulen und Bogen viel mehr auf. Nach dem Erdbeben von 1356 wurden Deckengewölbe und Türme beschädigt, und im gotischen Stil erneuert, ebenso wurden verschiedene Inneneinrichtungen erweitert und neugebaut. 1410 wurden die oberen Geschosse des Georgturms und des Martinsturms ausgebaut, die Arbeiten dauerten bis 1500. Seither besitzt das Münster nur noch diese zwei Türme, welche auch im gotischen Stil erbaut wurden. Trotz dem einzigartigen Mix von Spätromanik und Gotik erscheint das Münster als ruhiger und kompakter Baukörper, welcher mit seinem rötlichen Sandstein harmonisch auf die Umgebung einwirkt.
Die folgenden Zeiten standen im Zeichen der Renovationen und Ausbesserungen. Immer wieder musste der wartungsanfällige Sandstein restauriert werden, diese Arbeiten dauerten oft auf mehrere Jahre pro Bereich an. Auch technische Restaurierungen wie die Verbesserung der Luftheizung waren nötig. Gleichzeitig fanden somit Grabungen an und unter der Kirche statt, welche archäologische Funde ermöglichten. Somit konnten auch die Baustrukturen der vorgängerbauten ermittelt werden
GlücksradfensterDas grosse Radfenster stellt ein monumentales Glücksrad dar, das verschiedene Figuren am Auf- und Absteigen, thronend und stürzen zeigt. Mit diesem Symbol sollte den Gläubigen gezeigt werden das das Leben ein auf und ab ist. Die Schicksalsgöttin Fortuna, die sonst das Rad dreht, ist am Basler Glücksrad nicht wiedergegeben, aber dem mittelalterlichen Betrachter bekannt. Das Rad mahnte den Betrachter sich nicht dem unberechenbaren Treiben der Göttin auszusetzen, sondern Christus zu folgen.
Nabe und Speichen am Basler Exemplar waren bis ins 19. Jahrhundert aus Eichenholz und wurden dann in Sandstein |
DavidsternDavidsstern
An dem Querhaus befindet sich ein grosses Radfenster aus dem 13. Jahrhundert. Der Davidsstern hat immer noch die originale hölzerne Fensterfüllung. Im Mittelalter stellte man das Symbol für die Steinmetz-Bruderschaft dar, dies sollte Schutz oder Ähnliches bringen. Ebenso kann dies Zeichen |
Technische Daten zum Basler Münster
Länge Aussen: 73m
Länge Innen: 66,10m (ohne Vorraum)
Grösste Breite: 36,05m
Höhe Mittelschiff: 20,70m
Höhe Martinsturm: 65,50m
Höhe Georgsturm: 67,30m
Länge Innen: 66,10m (ohne Vorraum)
Grösste Breite: 36,05m
Höhe Mittelschiff: 20,70m
Höhe Martinsturm: 65,50m
Höhe Georgsturm: 67,30m
Quellen
Informationen zum Basler Münster
www.baslermuenster.ch
www.wikipedia.org/wiki/basler_muenster
Informationen zum optischen Aussehen der ehemaligen Vorbauten
Stadtarchiv Basel
Büro Sennhauser, Zeuzach
Marco Bernasconi, Serafin Pazdera, 2011 (Visualisierungen)
Illustrationen
Bilder: Nils Gygax
Textverfassungen
Nils Gygax
Jeannine Wyss
www.baslermuenster.ch
www.wikipedia.org/wiki/basler_muenster
Informationen zum optischen Aussehen der ehemaligen Vorbauten
Stadtarchiv Basel
Büro Sennhauser, Zeuzach
Marco Bernasconi, Serafin Pazdera, 2011 (Visualisierungen)
Illustrationen
Bilder: Nils Gygax
Textverfassungen
Nils Gygax
Jeannine Wyss